Über uns
Elias Bohun (19): „Nach der Matura habe ich eine lange Asienreise gemacht, die meine Sicht auf die Welt verändert hat. Ich habe mich damals dafür entschieden, nicht mehr zu fliegen und bemerkt, dass einiges von dem, was unmöglich scheint, doch möglich ist, so wie z.B. meine Zugreise nach Vietnam. Die Idee für Traivelling entstand in dieser Zeit. Züge mochte ich schon immer, von der Brio- bis zur Modelleisenbahn. Komplexe Schienenverläufe zu konstruieren und mich dann zu freuen, wenn sie funktionierten, war eine Lieblingsbeschäftigung von mir. Heute komplexe Strecken zu planen und zu buchen erfüllt mich mit der gleichen Freude.
Umweltschutz und Nachhaltigkeit waren mir auch früher wichtig, aber die Dringlichkeit von ökologischen Veränderungen wurde mir auf meiner Reise permanent vor Augen geführt und motivierte mein verstärktes Engagement im Klimaschutz nach der Rückkehr nach Österreich.
Nach meiner Reise hatte ich außerdem das Glück, meinen Zivildienst beim VCÖ zu machen und meine Interessen Nachhaltigkeit und Verkehr miteinander zu verbinden und viel Neues darüber zu lernen.
Traivelling führt also einige meiner größten Leidenschaften zusammen und es freut mich zu sehen, dass Menschen in meinem Umfeld seit einiger Zeit ebenfalls Reisen mit dem Zug planen, die sie vorher mit dem Flugzeug gemacht hätten. Ganz einfach, weil sie gesehen haben, dass es möglich ist und weil sie authentische Erfahrungen machen wollen. Zugfahren kann begeistern, es begeistert mich.“

Foto: Sascha Aumüller
Matthias Bohun (48): „Reisen, andere Sprachen und Menschen mit unterschiedlichstem kulturellen Hintergrund haben mich von Jugend an interessiert und mein Leben geprägt. Ich habe auch versucht, meinen Kindern diese Offenheit für neue Ideen, für andere Kulturen zu vermitteln, aus diesem Grund haben wir alle zusammen für drei Jahre in Istanbul gelebt.
Elias hat mit seinem Engagement für die Umwelt in unserer Familie vieles verändert, unsere Sichtweise geprägt, unseren Blick geschärft. Immer wieder fühlte er sich belächelt, nicht ganz ernst genommen in seinen Überzeugungen und erweiterte dennoch in stundenlangen Diskussionen unser Wissen. Wir überdachten viele unserer Einstellungen, verfolgten seine Asienreise mit Spannung.
Die Idee für Traivelling nahm nach Elias’ Rückkehr nach Österreich immer konkretere Formen an und es ist eine Freude und Ehre für mich, dieses großartige Projekt mit Elias zusammen voranzutreiben, ihn vor allem jetzt in der Anfangszeit zu unterstützen. Denn die Welt kann so ein Stück weit besser werden.“